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06.06.2025

Sorgerechtsverfügung und Sorgerechtsvollmacht: Warum sie für Eltern so wichtig sind

Niemand denkt gern darüber nach, was passiert, wenn man selbst einmal ausfällt – und doch gehört genau das zu einer verantwortungsvollen Familienplanung. Als Eltern tragen wir die Sorge für unsere Kinder, und es ist ein beruhigendes Gefühl zu wissen, dass im Ernstfall alles geregelt ist. Eine Sorgerechtsverfügung oder Sorgerechtsvollmacht legt fest, wer sich um dein Kind kümmern darf, wenn du dazu vorübergehend oder dauerhaft nicht in der Lage bist. In diesem Beitrag erkläre ich dir, was der Unterschied ist, wie die rechtliche Grundlage aussieht und warum diese Vorsorge ein wichtiger Teil jeder Familienabsicherung ist.

Sorgerechtsverfügung und Sorgerechtsvollmacht im Überblick – so sicherst du dein Kind rechtlich ab

Die Sorgerechtsverfügung ist eine schriftliche Erklärung der Eltern, in der sie festlegen, wer im Todesfall das Sorgerecht für ihr minderjähriges Kind übernehmen soll. Sie wird nach § 1776 BGB geregelt und gilt nur dann, wenn beide Eltern verstorben sind oder das Gericht ihnen das Sorgerecht entzogen hat. Das Familiengericht prüft dabei, ob die benannte Person tatsächlich geeignet ist und das Wohl des Kindes gesichert ist. Wichtig ist: Die Verfügung muss handschriftlich verfasst und eigenhändig unterschrieben werden – idealerweise von beiden Elternteilen. Sie sollte an einem sicheren Ort aufbewahrt werden, den im Ernstfall auch Angehörige kennen. Die Sorgerechtsvollmacht dagegen greift, wenn Eltern vorübergehend verhindert sind – zum Beispiel durch Krankheit, Krankenhausaufenthalt oder eine längere Reise. Sie erlaubt einer vertrauten Person, bestimmte Entscheidungen für das Kind zu treffen, etwa Arztbesuche zu begleiten oder schulische Angelegenheiten zu regeln. Diese Vollmacht ist zeitlich begrenzt und kann jederzeit widerrufen werden. Beide Regelungen ergänzen sich sinnvoll: Die Vollmacht schützt im Alltag bei kurzfristigen Ausfällen, die Verfügung sorgt im schlimmsten Fall für langfristige Sicherheit. Zusammen sind sie ein zentraler Baustein einer durchdachten Familien- und Vorsorgeplanung – genauso wichtig wie Versicherungen oder finanzielle Absicherung.

Eine Sorgerechtsverfügung ist kein düsteres Thema – sie ist ein Liebesbeweis an dein Kind, weil sie Sicherheit schafft, wenn du nicht da sein kannst.

Nicole, Expertin für Familienvorsorge und Kinderabsicherung

Vorausschauend handeln heißt, Verantwortung zu übernehmen

Eine Sorgerechtsverfügung und -vollmacht sind kleine Dokumente mit großer Wirkung. Sie geben dir das gute Gefühl, alles geregelt zu haben – für den Fall, den sich niemand wünscht, aber jeder absichern sollte. Wenn du unsicher bist, wie du die richtige Form findest oder was darin stehen sollte, kannst du dich rechtlich oder fachlich beraten lassen. Am Ende zählt, dass du deinem Kind damit ein Stück Sicherheit und Geborgenheit schenkst – ganz gleich, was kommt.

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